Schulterschmerzen

Schulterschmerzen

Schulterschmerzen. Wer kennt sie nicht. Sei es beim Heben der Einkaufstüte, beim Sport oder auch nachts, wenn Sie schlafen. Schulterschmerzen bzw. starke Schmerzen im Schulterbereich können viele Ursachen haben, das erlebe ich täglich als gesamtes Spektrum in meiner Praxis für Osteopathie in Berlin.

Ich möchte in diesem Beitrag zum einen auf die möglichen Ursachen von Schulterschmerzen eingehen und zum anderen auf die sich dadurch ergebende osteopathische Behandlung bzw. die erste Hilfe bei Schulterschmerzen näher beleuchten. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Ergebnissen aus Studien und klinischen Untersuchungen zu Schulterschmerzen sollen in einem anderen Artikel dargestellt werden.

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Sturz/ Trauma

Ein akuter Schmerz der Schulter kann nach Stürzen auf die Schulter entstehen. Hier kann es zu Verletzungen der Schulter sowie zu einer Auskugelung (Luxation) oder sogar zu Brüchen (z.B. des Schlüsselbeins). Nicht selten kommt es dabei zu Einrissen der Gelenkkapsel und/ oder der Muskulatur bzw. Sehnen. Zum Schutz vor Überbelastung schwillt die Schulter an und schmerzt.

 

Rotatorenmanschette

Die sogenannte Rotatorenmanschette besteht aus vier Muskeln (M. supraspinatus, M. infraspinatus, M. teres minor und M. subscapularis). Diese „umklammern“ von hinten und von vorne den Oberarmknochen und halten ihn zentriert im Gelenk. Wird nun einer dieser vier Muskeln verletzt, z.B. durch einen Muskelfaserriß, dann kommt es zu einer muskulären Dysbalance der Rotatorenmanschette und damit verbunden ist die erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der Oberarmknochen nicht mehr zentriert im Gelenk sitzt. Mit der Folge, dass es beim Bewegen der Schulter zu starken Schmerzen kommt.

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Impingement (Engpass-Syndrom; z.T. auch Kalkschulter)

Beim Impingement Syndrom der Schulter ist der Spalt zwischen dem Schulterdach (Acromion) und dem Oberarmkopf verringert, so dass es beim Heben des Armes zu einer Einklemmung bzw. Kompression der darüber liegenden Muskeln und Sehnen kommt. Eine mögliche Ursache dafür ist die Entzündung des Schleimbeutels oder ein Riß der Rotatorenmanschette.

Noch häufiger ist jedoch die Verkalkung der Sehne des M. supraspinatus als Ursache dieser Verengung zu nennen. Die Blutversorgung der Sehnen ist gestört und es lagern sich im Rahmen der Umbauprozesse Kalkchristalle in der Sehen ab, so dass diese im dicker und unelastischer wird und sogar reißen kann. Das führt dann zu einer eingeschränkten Beweglichkeit des Armes, v.a. beim Abspreizen des Armes zwischen 60 und 120 Grad und starken Schulterschmerzen bei dieser Bewegung. Ebenso ist häufig die Innenrotation eingeschränkt. D.h. man kann schlecht sich ein Hemd hinten in den Hosenbund stecken.

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Muskelverspannungen

Eine der Hauptursachen von Schulterschmerzen bzw. Verletzungen der Schulter sind jedoch verspannte Muskeln. Die Schulter wird sowohl von der Brustmuskulatur als auch von den Nackenmuskeln sowie von den Muskeln des Schulterblatts gehalten. All diese Muskeln müssen harmonisch miteinander arbeiten, um eine fließende und freie Bewegung des Schultergelenks zu ermöglichen. Stress lässt die Muskeln sich zusammen ziehen. Darüber hinaus ziehen wir bei Stress unbewusst die Schultern hoch und spannen die gesamte Schultermuskulatur an.
Hinzu kommt sehr häufig eine sitzende Tätigkeit vor dem Bildschirm eines Computers. Die Haltung hierbei ist nicht wirklich gut: man sitzt gebeugt, die Schultern fallen nach vorne und der Hals wird in Richtung Bildschirm gestreckt. Auch sind die Schultern oft hochgezogen. Es mangelt an Bewegung, eine nur allzu häufige Ursache.

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Schafft man keinen Ausgleich durch Sport bzw. Bewegung und setzt sich stattdessen direkt nach der Arbeit an den Esstisch und dann auf die Couch, kann der Körper die Spannungen nicht ausleiten. Sie bleiben erhalten, was man jedoch nicht sofort, sondern erst nach einigen Monaten, oft sogar erst nach Jahren merkt. Denn der Körper ist ein Meister im sich anpassen. Er kompensiert so lange, bis es nicht mehr geht. Erst dann ist dies in der Regel in Form von Schmerzen zu spüren. Sehr häufig gibt es dann ziehende Schmerzen seitlich vom Nacken (d.h. der Halswirbelsäule) bis zur Schulter, die noch weiter in den Oberarm und in seltenen Fällen sogar über den Ellbogen in den Unterarm ziehen. Die Gefahr von chronischer Schulterschmerzen erhöht sich über die Zeit entsprechend.
Sie fragen sich dann womöglich, woher dieser Schmerz „so plötzlich“ kommt. Denn Sie haben nichts Ungewöhnliches im Verhältnis zu sonst gemacht. Etwas aber hat sich doch verändert. Und zwar die Kompensationsfähigkeit Ihres Körpers, der nun nicht mehr kompensieren kann und das äußert sich in Schmerz. Der Grundstein dafür ist aber schon über eine lange Zeit davor gelegt worden.

 

Blockade der Halswirbelsäule (Schulter-Arm-Syndrom bzw. Zervicobrachialsyndrom)

Eine weitere Ursache für Ihre Schulterschmerzen kann in der Blockade eines oder mehrerer Halswirbel liegen. Die Halswirbel sind in alle Richtungen beweglich, damit Sie Ihren Kopf drehen, zur Seite neigen, nach vorne und nach hinten beugen können. Leider können die Halswirbel deshalb auch in einer diesen Richtungen „verhaken“, was sich dann Blockade nennt. Steckt nun ein Halswirbel in einer bestimmten Richtung fest, kommt ein Teil der Muskulatur unter erhöhte Spannung. Die Muskulatur der Halswirbelsäule reicht dabei oft bis zur Schulter, so dass sich die Blockade eines Halswirbels als Schmerz in der Schulter äußern oder in die Schulter ausstrahlen kann.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass durch einen Bandscheibenvorfall oder durch die Blockade eines Wirbels ein aus der Halswirbelsäule austretender und die Schulter bzw. den Arm versorgender Nerv gereizt wird, was sich in brennenden Schmerzen und daraus folgender Schutzhaltung mit erhöhter Muskelspannung zeigt.

 

Frozen shoulder

Die frozen shoulder erkennt man daran, dass die Schulter wie versteift ist und nur noch (sehr) eingeschränkt bewegt werden kann. Die Ursache ist häufig eine Entzündung des Gelenks aufgrund von Stoffwechselstörungen, wie z.B. Diabetes Melltius.
Es gibt drei Phasen. Die erste ist durch starke Schulterschmerzen, gekennzeichnet. Sehr häufig nachts. Diese Phase kann Monate anhalten. In der zweiten Phase nimmt der Schmerz ab, aber es kommen nun Bewegungseinschränkungen hinzu, ähnlich dem Impingementsyndrom. Auch diese Phase kann Monate dauern. In der dritten Phase klingen die Beschwerden dann langsam ab.

 

Verschleiß

Nicht selten ist das Schultergelenk arthrotisch. D.h. durch Überbelastung, Fehlstellung oder Entzündungen verändert sich das Schultergelenk, indem der Gelenkknorpel aufgebraucht wird und dem zu Folge Knochen auf Knochen reibt. Hierfür sind die Knochen jedoch nicht gemacht. Es kommt zu degenerativen Veränderungen im Bereich der Schulter, verbunden mit Schmerzen die in der Schulter auftreten. Nicht zu verwechseln mit der Arthrose, die in der Regel chronisch ist, ist die Rheumatoide Arthritis, bei der es sich um eine akute Entzündung von Gelenken aller Art, unter anderem des Schultergelenks, handelt.

 

Was tun bei Schulterschmerzen?

Schulterschmerzen Behandlung

Ich kann Ihnen natürlich eine Osteopathische Behandlung empfehlen, die mit ihrem ganzheitlichen Ansatz sich auf die Suche nach der Ursache Ihrer Schmerzen macht. Dabei können ganz verschiedene Techniken zum Einsatz kommen: die Arbeit an den Faszien, das Deblockieren von Gelenken, das Senken des Muskeltonus, das Durchbewegen von Gelenken. Aber – und das ergibt sich aus dem ganzheitlichen Ansatz – der Blick auf andere Bereiche des Körpers, die eventuell im Zusammenhang mit Ihrer Schulter stehen.

Beschwerden des Bewegungsapparats, insbesondere der Schulter, sind die typischen Anwendungsgebiete der Osteopathie. Dennoch sieht man in der Osteopathie Ihre Beschwerden nicht losgelöst vom Rest Ihres Körpers, sondern in den meisten Fällen damit im Zusammenhang stehend.

Die Behandlung läuft auf folgende Art und Weise ab:
Nach der Terminvereinbarung geht es im ersten Termin unter anderem darum, heraus zu finden, was, wie, wo und warum Ihnen Ihre Schulter schmerzt. In der sogenannten Anamnese (Vorgespräch) werden Ihre akuten (Schulter-) Beschwerden sowie Ihre sonstige Krankengeschichte abklärt. Anschließend erfolgt eine genaue Untersuchung Ihrer Schultern und, sofern erforderlich, auch des restlichen Körpers. Hier werden alle Informationen gesammelt, um der Ursache der Schulterbeschwerden auf den Grund zu gehen.
Die Anamnese und die Untersuchung bilden die Grundlage des Diagnose und Therapievorschlags, wonach Sie dann behandelt werden. Dabei unterstützen wir in der Osteopathie die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers, so dass dieser wieder in die Lage versetzt wird, sich selbst zu heilen. Auch muss man im Einzelfall entscheiden ob ein Schulterspezialist (Dr. med oder Prof. Dr) hinzugezogen werden sollte.

Die Osteopathische Behandlung bietet dabei eine große Bandbreite von Techniken.
Einschränkungen der Beweglichkeit können durch mobilisierende Techniken verbessert werden um den Entzündungen des Schultergelenks entgegen zu wirken.
Triggerpunktarbeit an tiefer Muskulatur kann Verspannungen lösen und auch bei akuten Schulterschmerzen schnelle Hilfe leisten.
Aber auch die Hals- und Brustwirbelsäule sowie das Schulterblatt kann mit in die Behandlung aufgenommen werden. Eventuell bestehen sogar Verbindungen zu inneren Organen, die auf ihre volle Bewegungsfreiheit getestet werden.
Und natürlich darf die Arbeit an den Faszien der die Schulter umgebenden Muskulatur nicht fehlen. Hier wird die Muskelhülle durch verschiedene Techniken von sanft bis intensiv entspannt.

 

Anzahl der Behandlungen

Manchmal ist nur eine Sitzung notwendig. In der Regel werden bei akuten Beschwerden zwei bis vier Sitzungen benötigt, bei chronischen Beschwerden können es auch mehr werden. Dafür ist aber der Zeitabstand zwischen den Terminen länger.

Ich habe bewusst die Geschichte der Osteopathie außen vorgelassen. In meiner Osteopathie Praxis in Berlin wie sicher auch bei vielen meiner Kollegen Deutschlands geht es vor allem darum dem Patienten schnell und effizient zu helfen um den Schmerz zu lindern und in Zukunft zu vermeiden.

 

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