Lendenwirbelsäule

Die Lendenwirbelsäule ist der untere Teil der Wirbelsäule. Sie hat fünf Wirbel, die mit L1-L5 bezeichnet werden, wobei der unterste Wirbel der fünfte Lendenwirbel als L5 bezeichnet wird.

Die Hauptbewegung der Lendenwirbelsäule ist die Vorbeuge; sie kann aber auch zur Seite geneigt, gedreht und gestreckt werden.

Die Lendenwirbelsäule macht in der Regel ein Hohlkreuz (Lordose), das heißt sie wölbt sich in Richtung Bauch aus. Durch – unter anderem – diese Rundung arbeitet die Wirbelsäule bei Druck von oben oder von unten wie eine Feder. Sie kann also etwas zusammengedrückt und auseinandergezogen werden. Dadurch werden Druckbelastungen reduziert, die im Bereich der Lendenwirbelsäule, Becken und Kreuzbein aufgrund unseres aufrechten Gangs und der Schwerkraft grundsätzlich schon hoch sind.

Durch diese Druckbelastung ist häufig die Lendenwirbelsäule häufig der Ort, an dem Beschwerden als erstes auftreten. Typischerweise in Form von Verspannungen. Es können aber auch Hexenschüsse auftreten, bei denen sich man zum Teil so gut wie gar nicht mehr bewegen kann. Auch Bandscheibenvorfälle mit Ausstrahlungen in das Bein sind nicht selten.

Diese Beschwerden können zum einen durch Fehlhaltungen der Wirbelsäule, z.B. Skoliosen verursacht werden. Sie können aber auch durch ein blockiertes Becken oder durch eine Narbe am Bauchraum entstehen, da die Lendenwirbelsäule mit all diesen Organen und Bereichen (direkt oder indirekt) verbunden ist.